Nachdem ich hier vor sechs Tagen neu tapezierte, sprach ich noch von kleineren Veränderungen. Aber die schwarze Navigation auf der dunkelgrauen Tapete ging mir seitdem durchgehend auf den Zeiger. Als ich mir dann heute in der Mittagspause überlegte, dass Buttons zu Twitter und flickr auch ganz nett wären, habe ich dem Kopfbereich der Seite mal eins Übergebraten, ein neues Design nämlich.
Der Kopf ist jetzt ein ganzes Stück kleiner, bietet dafür aber mehr Informationen. Verrückt!
Dieser Blog existiert in dieser Form jetzt fast genau ein Jahr. Aber anstelle eines zu backenden Kuchens gibt es ein dezentes Facelifting. In Tradition des TAZ-Redesigns habe auch ich mich eher zurückgehalten und in der Hauptsache eine dunklere Tapete in den Hintergrund gekleistert.
Die alte Tagline hat außerdem ausgedient und wird durch eine inhaltlich angebrachtere Solche ersetzt. Inhaltlich wird es an dieser Stelle in Zukunft doch etwas sachlicher zugehen und vielleicht der ein oder andere verschrobene Gedanke wird weniger zu finden sein. Die Betonung liegt auf „etwas“ und „vielleicht“. Verschrobenes aus meiner Welt gibt es aber weiter bei Twitter im beängstigen Maße.
Da im Moment meine Freude an der Fotografie explodiert wird es sicherlich in naher Zukunft noch mehr Fotoinhalte geben und auch einiges was eher mit meinem beruflichen Umfeld zu tun hat wird den Weg hier ins Blog finden. Ich bin gespannt wie es hier weitergeht.
Das Jahr ist zwar jung, aber ich kann trotzdem noch einiges von Ihm lernen:
- Es gibt genau eine verlässliche Quelle, die mich davon abhält, Geburtstage zu vergessen. Das ist mein Adressbuch/Kalender-System auf dem Rechner. Steht ein Geburtstag hier nicht drin, werde ich ihn vergessen.
- Wenn man das Gefühl hat ausgenutzt zu werden, kommt das in den meisten Fällen davon, dass man ausgenutzt wird.
- Mit einem Stürmer im Kader kann das nichts werden.
- Das Gehalt eines Textes verhält sich meistens umgekehrt proportional zur Länge.
- Die teure Pampe, die ich mir neuerdings auf den Kopf reibe führt dazu, dass ich morgens aussehe wie Christoph Schlingensief.
- Unwissenheit schützt vorm Schlafe nicht.
- Büros sind auch nur Wohnungen zum arbeiten.
- Das Beste aber zum Schluß: Die Beatsteaks sind zurück auf den Brettern, die den Rock bedeuten.
Ich wünsche allen Lesern ein fantastisches Jahr 2010! Auf dass es dem vergangenen Jahr noch einen Partyhut aufsetze und ihm dann gehörig in den Allerwertesten trete.
P.S. Natürlich sitze ich jetzt nicht in der Silvesternacht vor dem Rechner. Im Jahr 2010 ist es mir durch eine abgefahrene Technik nämlich möglich, kraft meiner Gedanken zu bloggen. Da staunt ihr, was? Hoch die Tassen!
Also nicht in dem Sinne, wie uns die aktuellen Panikkampagnen von Politik und Medien das weiß machen wollen*. Ich bin ein ausgezeichneter Schläfer. Ich lasse mir von Gedanken und Problemen in den seltensten Fällen den Schlaf rauben. Eine neuerliche Feststellung: Selbst bei akuter Vorfreude bleibt meine Kernschlafzeit unangetastet. Auch die geschäftlichen Sorgen, die angeblich anderen Menschen den Schlaf rauben, nehmen bei mir für die Nachruhe eine Auszeit.
* obwohl ich durchaus mit der Technik des Bomben bauens seit frühester Kindheit vertraut bin. Hier eine Kurzanleitung für die Sprengstoff-Selbstentwicklung: Wir benötigen eine Filmdose (das sind die Wasserdichten Vorgänger von SD-Karten-Hüllen). Ggf. hierfür ein Museum überfallen oder ein vergleichbares Gefäß wählen. Nun das Ganze mit Essig füllen und etwas Backpulver hinzu geben, schnell verschließen und in Sicherheit kauernd auf die Detonation warten.