- Auf Singleparties mit einem Ü30 Publikum beeindruckt man Frauen offenbar mit einer möglichst engen Lederhose.
- Ob Cux- oder Wilhelms-, hauptsache Haven, alles eine Suppe.
- Zwischen Leber und Milz passt immer noch ein Pils, mit der quantitativen Betonung auf einem Pils.
- Wenn man sich eh verfahren hat, zufällig in Varel ist, zufällig Kramermarkt ist und man eh keinen genauen Plan für den Tag hat, kann man dort auch mal drübergehen.
- Man kann sich auch mit jahrelanger Freimarktserfahrung auf dem Vareler Kramermarkt verlaufen.
- Dank des Buches (s.o.) habe ich jetzt das Internet verstanden. (Da gibt es tatsächlich ein Kapitel mit Bookmarks!)
- Mein Bloglayout ist nicht geeignet für hochformatige Bilder.
- 2,5 Liter Bier haben eine andere Wirkung als 2,5 Liter Hubraum.
- Ich habe keine Lederhose.
Erkenntnisse des Wochenendes: KW38.
Erkenntnisse des Wochenendes
- Bei K&M Elektronik leben improvisierende Verkäufer: Auf die Nachfrage, warum die Endsumme so hoch sei und die Typennummer auf der Festplatte eine andere sei, bekomme ich die lapidare Antwort: „Die, die Sie haben wollten haben wir nicht mehr…“ – Nicht mit mir, Freundchen!
- Ich sehe offenbar aus, wie jemand, der aus dem NFF kommt und werde in der Katharinen Theke als solcher nicht bedient, weil „Leute wie wir“ nur Probleme machen
- Eine Party, bei der man Eintritt für drei Locations bezahlt, hat nicht unbedingt auch drei Locations im Angebot.
- Bei Stylesucks trinkt man Prosecco.
- Eine Band, deren Soundcheck länger dauert als der Auftritt ist schon verdächtig und das Ergebnis ist entsprechend.
- In der Lemon Lounge schert man sich auch nach Ferierabend nicht darum, dass ich aussehe wie Leute aus dem NFF und verkauft mir gerne ein Bier.
- Um richtig cool zu sein, muss man behaupten: „Das Viertelfest ist nicht mehr was es mal war.“
- Die Ohrbooten sind nicht mehr, was sie mal waren, haben aber ein neues Album.
Ernährungsplanspielchen.
Es gibt Tage, da fragt man sich, wie alt man eigentlich so ist. Gestern war mal wieder so ein Tag. Meine Nahrungsaufnahme glich der eines achtjährigen, der zum ersten mal einen ganzen Tag über seine Essgewohnheiten bestimmen darf. Zum Frühstück einen halben Pott Häagen Dazs, nachmittags ein Spaghettieis, abends im Kino Nachos mit Käsedip und Popcorn und im Anschluss noch zwei Kingnuggets und ein paar Pommes. Das wars. Wenigstens weiß ich nun, woher die Skorbut kommt, wenn sie mich demnächst heimsucht.
Erdgeschoss vs. Hochparterre vs. Erna P.
„Sie wohnen doch im Erdgeschoss, oder?“ Mein Klugscheißer-Nerv zuckt wie verrückt, aber ich will es mir mit dem (neuen?) Nachbarn ja nicht direkt verscherzen (so viel Diplomatie kenne ich kaum von mir). Eigentlich wohne ich auf einer Etage, die im täglichen Sprachgebrauch kaum noch zu finden ist: im Hochparterre. Mein Gehirn springt ein und wägt noch einmal ab, ob nicht doch ein Satz wie „Dieses Haus hat keine Wohnungen im Erdgeschoss!“, „Fast, im Hochpraterre!“, „Nur weil es die erste Wohnung von unten ist, ist es noch lange nicht das Erdgeschoss!“ angebracht wäre.
Aber nicht mehr als ein „Ja“, unterlegt mit einem leichten Kopfnicken, kommt mir über die Lippen. Ist das Altersgleichgültigkeit?
Wenn der Postmann nicht klingelt.
In der vergangenen Woche hatte ich einige Erfahrungen mit der Post. Vielmehr mit einem Teilbereich des Beamtenkonzerns, den Spinnern von DHL. Nach langer Problemlosigkeit mit den gelben Schnarchnasen nehmen die Ausfälle zunehmend zu. Diese Woche brachte die Packstation aber zum Überlaufen.
Es begann am Dienstag, als ich das bei Manuela gewonnene Buch, bzw. dessen Paket im Regen vor der Bürotür vorfand. Da das Buch eingeschweißt war ließ ich das gerade noch einmal durchgehen.
Außerdem hatte ich am vergangenen Sonntag erstmals eine Paketbestellung direkt in eine Packstation aufgegeben. Der vergessene PIN sollte mir per Einschreiben zugestellt werden. Das Einschreiben fand ich am Tag nach der Regeneskapade, also am Mittwoch im Briefkasten. Den großen Aufdruck „Einschreiben“ und „Eigenhändig“ hatte der liebe Postbote wohl frei interpretiert und es eigenhändig abgeliefert.
Die Befürchtung, dass das Paket deutlich vor dem Einschreiben da war dann schon mal entkräftet. Als ich Freitag Nachmittag eine Mail bekam, dass das Paket nicht in die Packstation eingeliefert werden könne, und am Samstag in der Postfiliale meines Misstrauens abgeholt werden könne, feierte ich ein weiteres Mal den reibungslosen Ablauf. Also war die erste Bestellung in die Packstation wohl auch die letzte. Sechs Tage für eine Bestellung bei Amazon wäre fast neuer Rekord, wenn die Knalltüten von DHL nicht damals schon ein Geburtstagsgeschenk zwei Wochen durch Deutschland gefahren hätten, bevor es hier aufschlug. Ins Bild passt da, dass ich am Freitag auf dem Weg in die Pampa noch gefühlte 2 Stunden im Schritttempo (noch ein Wort mit Konsonantendreier!) hinter einem gelben Klotz auf der Landstraße festhing, da musste wohl eine weitere Paketzustellung verzögert werden.
Also ihr Spinner mit den rot-gelben Hemdchen, wenn ihr keine Lust auf euren Job habt, dann such euch einen anderen, oder ist das die Gegenwehr gegen die Packstation als Jobkiller? Sowas kann ja mal passieren, aber diese Woche war es dann doch etwas viel auf einmal.
Erkenntnisse der vergangenen 36 Stunden.
Mal wieder ein paar gesammelte Erleuchtungen der jüngeren Vergangenheit:
- Thomas Schaaf ist mit Abstand der coolste Bundesliga-Trainer wo gibt.
- Beim McDonalds in Groß-Mackenstedt ist man offenbar in den Devisenhandel eingestiegen. Jedenfalls bekam ich einen Argentinischen Peso als Wechselgeld, was den ohnehin überteuerten Fraß noch teurer machte.
- Mein erstgeborener männlicher Nachkomme – der Stammhalter quasi – wird einen Doppelnamen bekommen. Jens-Dieter. Es ergibt sich ein grandioser Rufnahme analog zu Hape oder Hajo: Jedi.
- Nach einem Maxi-Menü geht zwar noch ne halbe Wassermelone rein, dann ist aber Oberkante Unterlippe angesagt.
- 3D-Lack ist gar nicht so 3D wie die Druckereien behaupten.
- Anstatt aufgebrachte Kunden zu beruhigen, flirten Sky-Hostessen lieber mit Nespresso-Hostessen.
- Mir wurde wieder sehr bildlich vor Augen geführt, warum ich den ÖPNV üblicherweise meide.
- Als ich aus Spaß sagte, ich will auf Platz 1 bei Google bei der Suche nach „Beduinen-Tribals“ auftauchen, hätte ich nicht gedacht, dass danach wirklich Leute suchen. Noch viel weniger, dass es das Keyword ist, dass hier im vergangenen Monat die meisten Leute angespühlt hat. Macht mich das jetzt wieder zu einer Hure der Suchmaschinen?