Die ersten Zehn Tage des neuen Jahres sind um und ich spüre die ersten Erfolge meiner Aktion. In erster Linie führ sie nämlich dazu, das ich meine Kamera wieder egelmäßiger in die Hand nehme. Während ich im Dezember gerade mal an vier Tagen zur Kamera griff, habe ich im Januar schon von sieben verschiedenen Tagen Bilder in Lightroom.
Diese Woche gibt es ein Bild entlang der Reifenspuren meines Autos. Ich bin nicht absolut zufrieden mit dem Bild, hatte aber leider in dem Moment eigentlich nicht die Zeit, es weiter zu perfektionieren. Trotzdem freue ich mich über Kritik in den flickr-Kommentaren zum Bild.
Das Bild in voller Größe bei flickr.
Auch wenn dies noch keine echte Kalenderwoche ist, das erste Bild – wie angekündigt - an diesem Sonntag. Ein Bild der Mühle in den Wallanlagen im Schnee. Ein wenig übers Knie gebrochen, um diese Woche schon ein Bild zu haben. Zum Glück riss der Himmel nach kurzem auf und die Sonne deutete zumindest an, dass sie auch im neuen Jahr noch da ist.
das volle Bild bei flickr
Gerade kam mir ein grandioser Einfall. Also wirklich jetzt vor weniger als 30 Sekunden. Aber bevor ich den an dieser Stelle ausbreite, wünsche ich allen Lesern ein wunderbares Weihnachtsfest gehabt zu haben. Außerdem hoffe ich, dass Kaninchen, Gans, Ente, Hirsch oder Wildschwein sich nicht all zu sehr auf die Körpermasse durchgeschlagen haben.
Jetzt aber zurück zu meiner grandiosen Idee, ich werde quasi eine ganze Herde Fliegen mit einer Klappe erlegen. Dem regelmäßigen Leser ist wahrscheinlich nicht entgangen, dass es hier gar nicht mehr so regelmäßig etwas neues zu lesen gibt.
Mir ist obendrauf in letzter Zeit die Zeit entgangen mit meiner Kamera loszugehen und mein kümmerliches fotografisches Talent auszubauen. Dazu habe ich kürzlich kaum noch Fotos zur öffentlichen Kritik zu stellen und so ebenfalls an meinen Fähigkeiten (sei es das fotografieren, oder das Schönreden dessen, was ich da geschossen habe) auszubauen.
Außerdem hatte ich noch nie Vorsätze fürs neue Jahr. Ebenfalls ein völlig untragbarer Zustand.
Darum werde ich im Jahr 2010 einen regelmäßigen Fotoblog führen. Nicht jeden Tag ein Foto, das wäre in Anbetracht meiner derzeitigen Freizeitsituation eher unrealistisch. Aber jede Woche. Beginnend am 3. Januar werde ich jeden Sonntag ein Foto veröffentlichen, welches ich in der Woche zuvor geschossen habe.
Aus verschiedenen Gründen, vorrangig aber weil ich zu faul bin, werde ich das Ganze hier im Blog begleiten und die Bilder in einem separaten Album bei flickr einstellen. Mit dem Veröffentlichen dieses Blogposts gibt es kein Zurück mehr und das Projekt 10/52 beginnt.
Einige kleine aber feine Änderungen in meinem Fotorucksack:
Erstmal der Fotorucksack selbst ist jetzt ersetzt durch einen Lowepro Fastpack 250 der Schnellzugriff ist eine sensationelle Idee. Gut verarbeitet und sehr durchdacht. Es fehlt allerdings ein Regencape und auch modisch ist er auch eher unauffällig.
Dazu kommen noch zwei Kleinigkeiten: Eine SDHC-Karte mit 16GB Speicher und eine Okularverlängerung, die es mir als Brillenträger doch einfacher macht, durch den Sucher zu sehen. Zugegeben, das ist Kleinkram, aber auch der macht ja bekanntlich Mist.
Möchte man sich unter die Jahrmarktsfotografen begeben, so ist es nicht ratsam, bis zum letzten Tag zu warten. Erstens bekommt man keinen Parkplatz irgendwo in der Nähe, zweitens ist es hemmungslos überfüllt und drittens fängt es nach zwei Bildern so sehr an zu regnen, dass das Ganze keinen Spaß mehr macht.
Die Tatsache, dass es dann der letzte Tag ist, lässt eine Wiederholung erst nach knapp einem Jahr zu. Tja, so ist das nämlich.
Heute bin ich auf die Bilder von Neil Krug gestoßen, die er für das „Pulp Art Book“ geschossen hat. Krug benutzt für die Bilder abgelaufene Polaroids, die dem Ganzen die ansprechend abgefuckte Anmutung geben. Sehr interessante Bilder nach meinem Geschmack. Die Bilder gibt es bald in dem Pulp Art Book gebunden oder als Kunstdrucke auf seiner Seite.
Pulp Art Book
Neil Krug
Flickrstream
Bild: © by Neil Krug